Cornelius Gurlitt erbte von seinem Vater 1500 Werke von Künstlern wie Monet, Cezanne, Renoir, Macke, Dix, Nolde, Beckmann, Pissaro und Matisse. Der Haken an der ganzen Geschichte war nur, dass sein Vater Hildebrand Gurlitt ein bekannter Kunsthändler unter Adolf Hitler war und daher die Vermutung nahe lag, dass in seinem Besitz Raubkunst sein könnte. Natürlich stritt dieser immer ab Bilder aus jüdischem Besitz erworben zu haben. Diese Aussage wurde jedoch mit heutigen Mitteln widerlegt und ca. 200 der 255 Werke, die nun in Bonn gezeigt werden, stammen von verfolgten, jüdischen Sammlern deren Herkunftsnachweise Gurlitt gefälscht hatte.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Augsburg die Werke von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt hatte, brach ein Rechtsstreit aus, der viele Ungereimtheiten aufwurf und auch der Justiz wurden Fehler und Anmaßung im Umgang mit Cornelius vorgeworfen. Mit seinem Tod vor drei Jahren endete jedoch der das Verfahren und die Werke wurde nach dem Testament von C. Gurlitt dem Kunstmuseum Bern als Alleinerbe der Sammlung vermacht. Eine überraschende Wendung in diesem Falle und auch eine große Aufgabe für das Museum, die nun die Werke restaurieren müssen und sich auch weiter darum bemühen werden die wahren Besitzer der Raubkunst auszumachen.
Auf Wunsch organisiert die Reinkarnation Art Academy gern eine gemeinsame Führung durch die Ausstellung!
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